Der April macht was er will

Die dritte Aprilwoche 2025 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben – eine Woche, die alle Höhen und Tiefen bereithielt, die man sich vorstellen kann.
Alles begann mit einem freudigen, aber überraschenden Ereignis: Das Fohlen unserer Zavira kam ganze 23 Tage zu früh zur Welt. Anfangs sah alles gut aus – das kleine Stutfohlen trank, stand stabil auf den Beinen und schien wohlauf. Doch schon am nächsten Tag änderte sich alles. Das Fohlen verweigerte die Milch, ihr Bauch wurde zunehmend dicker und unsere Sorgen wuchsen mit jeder Stunde. Tessa zögerte nicht lange: Am Samstag machte sie sich auf den Weg in die Pferdeklinik nach Wolvega.
Als wäre das nicht genug, traf uns am Montag ein weiterer schwerer Schlag: Pam vom Friesenhof Altmark erlitt einen Riss im Enddarm – eine seltene, aber tragische Komplikation. Auch sie brachten wir sofort in die Klinik, doch trotz aller Bemühungen und zwei Tagen des Hoffens mussten wir am Ende Abschied nehmen. Pam wurde erlöst und musste eingeschläfert werden.
Doch das Leben geht weiter – und manchmal schenkt es uns auch in den dunkelsten Momenten kleine Lichtblicke. So machten wir uns am Donnerstag auf den Weg zum Turnier in Noord-Sleen. Unsere Naomi, die derzeit ihr letztes Schulpraktikum absolviert und bald ihre Ausbildung zur Pferdewirtin abschließt, konnte dort ihre ersten Punkte in der Klasse Z1 erzielen.
Und auch das Fohlen von Zavira überraschte uns ein letztes Mal in dieser Woche: Nach intensiver Betreuung in der Klinik durfte es am Freitag endlich wieder nach Hause. Tessa holte Mutter und Tochter zurück in den heimischen Stall – und die kleine Maus schlief in dieser Nacht wieder in vertrauter Umgebung. Ein schöner Abschluss für eine Woche voller Herausforderungen.
Diese Woche hat uns einmal mehr gezeigt, wie eng Freude und Schmerz beieinander liegen – und wie stark man wird, wenn man zusammenhält.